Vendée Globe – Wie der Deutsche Boris Herrmann Geschichte schrieb, 23. Februar 2024
Um 19 Uhr trafen sich knapp zwanzig Mitglieder der Regionalgruppe Vierwaldstättersee im schönen Clublokal des Segelclubs Stansstad. Getränke konnten wie gewohnt an der kleinen Bar bezogen werden.
Nach einer kurzen Einführung durch den Captain zum Thema Weltumsegelung genossen die Anwesenden den Dokumentarfilm (45 Minuten) über die Teilnahme von Boris Herrmann an der Weltumsegelung Vendée Globe.
Boris Herrmann nahm mit seiner Yacht Seaexplorer – Yacht Club de Monaco als erster Deutscher – abgesehen von der Deutsch-Französin Isabelle Joschke – an der prestigeträchtigen Regatta Vendée Globe 2020/21 teil, die am 8. November 2020 vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich startete. Während der Vendée Globe war Herrmann im Südpolarmeer an der Such- und Rettungsaktion für den schiffbrüchigen französischen Teilnehmer Kevin Escoffier beteiligt, der schließlich von Jean Le Cam an Bord genommen wurde. Die Beteiligung an der Rettung brachte ihm eine Zeitgutschrift von sechs Stunden ein. Am Tag vor seiner Ankunft in Les Sables rammte seine Yacht, noch in dritter Position im Rennen, in der Bucht von Biscaya das Fischereifahrzeug Hermanos Busto und wurde derart schwer beschädigt, dass Herrmann lediglich mit reduzierter Geschwindigkeit den Zielhafen erreichen konnte und unter Berücksichtigung der Zeitgutschrift schließlich den fünften Platz belegte. Der eindrückliche Film führte zu angeregten Gesprächen über Sinn und Unsinn von solchen extremen Sportveranstaltungen im Segelsport.


Daniel E. Müller Captain RGV
