Bericht von der Fuchsjagd 2016

RGV: Fuchsjagd, 16. Oktober 2016

 

Sonntag, kurz nach 8 Uhr: Es ist ein grauer windloser Morgen hier in Luzern, als ich meine First und einige andere Vereinskollegen ihre hier ‘wohnhaften’ Segelschiffe auf die grosse Jagd vorbereiten. Mit der Unterwasser-Genua tuckert einer nach dem anderen Richtung Sektor 5. Es ist das vereinbarte Jagdrevier. Die Sonne drückt in der Ferne zwischen der Nebeldecke hindurch und Stansstad strahlt in einem goldenen Licht. 

 

Gespannt warten wir 6 vor der östlichen Sektorenlinie. Mit dem Feldstecher ist auszumachen, dass auch an der südlichen und der westlichen Grenze Jäger bereitstehen, um Punkt 10 Uhr in den Sektor zu “stürmen” und die diesjährige Fuchsjagd zu eröffnen.

 

fuchsjagd 1

 

Plötzlich taucht im Nebel hinter uns das unverwechselbare Schiff des Fuchses Erik Bruinsma auf - die Blauwe Ster. Ihn galt es zu erlegen, sprich, ein Wurfgeschoss ins Cockpit zu werfen. Mit einem kleinen Hauch an Wind nähert er sich uns. Zögerlich... aber er kommt. Wir stellen sicher, dass wir ihn schön in Empfang nehmen. Hehe! Ich denke mir; wieso macht es uns Erik so leicht, ihn zu erwischen. Aber nun gut, auf gehts, erlegen wir den Fuchs! 

 

Der falsche Fuchs

In Zeitlupe versuchen wir ihm den Weg abzuschneiden, doch er erwischt eine kleine Brise und erhält etwas Vorsprung. Die herbstlich eingepackten Segler der Blauwe Ster amüsieren sich und fotografieren uns. Alfred zieht den Gennaker rauf und folgt ihm kurzerhand.

 

Der Wind scheint auf der Seite des Fuchses zu sein, er kommt davon! Doch da schleicht sich auch schon das Häxli mit Christoph und seiner Crew von der anderen Seite an. Sie könnten es schaffen! Eines seiner Crewmitglieder geht aufs Vordeck; holt aus zum Wurf: Wwiiischhhh. Da fliegt die erste Kartoffel durch die Luft! Platsch! Zu kurz! Noch einmal: Wisschhhhh, Platsch! Knapp daneben! Auch ich greife schon zu meiner geschälten Zwiebel. Plötzlich fängt der Fuchs an uns zuzurufen: “Halt! Verschwendet nicht eure Munition!”. Verwundert schauen wir uns an. Wie jetzt... Und da dämmerte es uns; das ist ja gar nicht Erik! Ludwig und Simone steuerten die Blauwe Ster!! Der schlaue Fuchs hat sein Gefährt getauscht! Aber wenn er nicht auf seinem Segelschiff ist, wo ist er dann?!

 

Der echte Fuchs auf dem falschen SchiffDie Suche wurde uns, durch die vor einigen Jahren eingeführte Flagge, die der Fuchs spätestens um 10.30 Uhr setzen muss, erheblich erleichtert und durch einen Blick durch den Feldstecher war klar: Der Fuchs ist auf dem Eisvogel, dem Schiff unseres Captains Walter Gruber.

 


Sofort geht die Jagd auf das neue Ziel los. Alfred sticht südwärts in den dort auftretenden Windstreifen. Das Häxli segelt querfeldein, Guido und Regula hinterher. Auch Christoph und Ruth ziehen mit erhobenen Segeln ihrer 34er Sea View an mir vorbei, ich und Hans und Thomas folgen ihnen.

 

Die FuchsjägerEs dauert nicht lange bis Alfred seine Geschosse Richtung enttarntem Fuchs abfeuern kann. Der zweite und dritte Treffer sitzt! Kurze Zeit später ist der Fuchs wieder unter Beschuss. Guido und Regula kommen dem Fuchs auf die Schliche. Es folgten Christoph und Ruth, daraufhin Ludwig und Simone. Nachdem Schokoriegel, Linzer Törtli und M&M’s auf dem Schiff landen, kommen fast zeitgleich meine Zwiebel und unzählige Kartoffeln aus dem Häxli geflogen, wo Christoph, Leon, Witold, Christina, und Viktoria am Drücker waren. Den Kugelhagel überlebt, werden sie bereits wieder von eingepackter Munition bombardiert, Heinz und Thomas holen auf.

 

Die Armada überstanden, kommen kurz darauf weitere Säcklein geflogen; Stephan auf seiner Lucy wirft einen kleinen Wasser-Ballon und Heinz und Therese zusammen mit Hans und Linda auf der Love Love nutzen die Haltefähigkeit eines Sandsäckleins. René und Ruth versetzen mit Zeitungsknäuel dem Fuchs den Todesstoss.

 

Preisübergabe - Die Endevour geht an Fredy

 

Eine spannende Verfolgung endet und wir machen uns auf Richtung Seehotel Baumgarten. Dort geniessen wir mit weiteren Clubmitgliedern, Freunden und Verwandten einen tollen Apéro auf der Mole. Nach interessanten Gesprächen und dem leckeren Mittagessen im Seerestaurant ist es soweit: Der heutige Sieger und somit auch Fuchs von 2017 Alfred Elmiger darf die wunderschöne “Endeavour” für ein Jahr entgegennehmen. Bravo! Doch auch wir anderen kamen nicht zu kurz! Der Gabentisch war voll mit feinen, schönen, praktischen und lustigen Preisen und jeder Jäger wurde reich beschenkt.

 

Herzlichen Dank für einen weiteren unvergesslichen RGV-Event!

Tiffany

 

fuchsjagt 6

 

Die Fuchsjagd aus der Sicht von Kartoffel-Werferin Viktoria, Crewmitglied der “Häxli”.

 

Die Rangliste


1. Alfred, J 70
2. Guido und Regula, m2
3. Christoph und Ruth, Sea View
4. Ludwig und Simone, Blauwe Ster
5. Tiffany, First
6. Christoph, Leon, Witold, Christina und Victoria, Häxli
7. Heinz und Thomas, Heysilo III
8. Stephan, Lucy
9. Heinz, Therese, Hans und Linda, Love Love
10. René und Ruth, Mukha

 

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